Bizarre Felsen, spektakuläre Tropfsteine oder Funde aus lang vergangener Zeit: In Deutschland gibt es hunderte Höhlen, die öffentlich zugänglich sind und dir die Welt unter Tage auf eine atemberaubende Weise näher bringen. Höhlen üben schon immer eine besondere Faszination aus und geben uns tiefere Einblicke in die Erdgeschichte. Ich stelle dir meine Top 10 Höhlen in Deutschland einmal genauer vor:

Segeberger Kalkberghöhle, Schleswig-Holstein

© Noctalis

Deutschlands nördlichste Schauhöhle befindet sich in der Karl-May-Stadt Bad Segeberg. Die Attraktionen in der Höhle sind nicht nur bizarre Steinformationen sondern auch lebendiger Art. Hier befindet sich nämlich das größte natürliche Überwinterungsquartier für Fledermäuse in Mitteleuropa. Doch man sieht nicht nur im Winter zahlreiche Fledermäuse, auch im Sommer können immer wieder aktive Fledermäuse in der Höhle beobachtet werden. Die Höhle ist von April bis September täglich geöffnet: Montag bis Freitag 9–18 Uhr; Sa, So und Feiertag 10–18 Uhr. Weiterführende Informationen findest du unter: noctalis.de.
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Einhornhöhle, Niedersachsen

Vor Jahren suchte man vergebens nach Überresten des sagenumwobenen Einhorns für die Heilmittelherstellung. Diese Knochen wurden hier zwar nicht gefunden, jedoch einige andere fossile Überreste, beispielsweise von einem Höhlenbär. Durch viele weitere Funde konnte man festmachen, dass die Höhle früher von Neandertalern besiedelt war.  Auf der Hauptstrecke durch die großen Hallen der Höhle, die durch niedrige Gänge miteinander verbunden sind, erfährst du mehr über die Geschichte der Höhle. Durch Deckeneinstürze fällt an zwei Stellen sogar Tageslicht ein. In der Sommersaison ist die Höhle vom 1. April – 29.Okt Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet, Führungen beginnen um 11 Uhr. Mehr Informationen findest du auf einhornhoehle.de.
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Heimkehle-Höhle, Thüringen/Sachsen-Anhalt

© Gemeinde Südharz

Der Name der Höhle bedeutet so viel wie „geheimer Keller“. Die Höhle besteht aus einem verzweigten Netz von mehreren Hallen und Seen die durch Gänge miteinander verbunden sind. Am Ende einer Führung wird dir noch eine Lasershow geboten, die über die Steinwände und Wasseroberflächen saust. Etwas weiter erinnert ein Mahnmal an die unschöne Geschichte der Höhle. Sie diente im 2. Weltkrieg dem Rüstungsbau. Die Höhle ist Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Die letzte Führung: 16:00 Uhr. Mehr Informationen auf hoehle-heimkehle.de.
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Drachenhöhle, Sachsen

© Eigenbetrieb Drachenhöhle Windmühle Syrau

Die Drachenhöhle ist die einzige Schauhöhle Sachsens. Sie bietet gleich mehrere Höhlenseen, die auf Grund ihres hohen Kalkgehaltes zartgrün schimmern. Den Namen bekam die Höhle nicht wegen eines Fundes, er stammt von einer Sage, in der ein Drache und eine Kapelle in Syrau eine Rolle spielen. Gut 300 Stufen führen durch die dreistöckige Höhle in der man Tropfsteingebilde in Form von Elefantenohren oder Tannenzapfen entdecken kann. Von April bis Oktober hat die Höhle täglich von 9:30 bis 17 Uhr geöffnet. Mehr Informationen unter syrau.de.
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Kubacher Kristallhöhle, Hessen

© Höhlenverein Kubach e.V.

Auf 347 Stufen geht es hinab in die Erde. Läuft man durch den dunklen Stollen ahnt man nicht, was einen dahinter erwartet. Die Wände und Decken des Doms sind mit unzähligen Kristallen und mineralischen Ablagerungen bedeckt. Durch die Beleuchtung verwandelt sich der Dom in eine wunderschöne Glitzerwelt. Die Höhle ist die einzige Kristallhöhle Deutschlands und hat auch die höchste Halle aller Schauhöhlen. Die Höhlensaison beginnt am 25. März und endet am 5. November. Führungen finden statt: Werktags von 15.00 bis 17.00 Uhr und Samstag & Sonntag von 10.00 bis 17.00 Uhr.
Für weitere Informationen besuche die Website von kubacherkristallhoehle.de.
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Schlossberghöhlen, Saarland

© Uwe Welz

Unterhalb der Ruine der Hohenburg befindet sich Europas größte Buntsandsteinhöhle. Die Gänge führen euch in imposante Kuppelhallen, die einen besonderen Reiz ausüben. Die Wände sind gelb, rot und gelbrot gefärbt durch den Sand. Strenggenommen ist die Höhle kein natürliches Gebilde, da sie aus Menschenhand gebaut wurde und als Bergwerkstollen diente. Die Höhlen sind nur noch unter Führung zu besichtigen. Die Öffnungszeiten variieren nach Monaten. Die genauen findet ihr unter homburg.de/schlossberghoehlen. Hier findest du unsere daydreams-Hotels in der Umgebung.

Wendelsteinhöhle, Bayern

© #541936573 – Shutterstock

Bei dieser Höhle musst du einmal nicht in die Erde hinabsteigen, sondern es geht bergauf. Als höchstgelegene Schauhöhle Deutschlands befindet sich die Höhle im Gipelmassiv des Wendelsteins im Mangfallgebirge. Im Zickzack gelangt man durch die Gesteinskluft nach etwa 200 m zum imposanten „Dom“; in der anderen Richtung – nach ca. 30 m – erreicht man den natürlichen Höhlen-Eingang und die sog. Kältefalle, wo auch im Hochsommer noch Schnee liegt. An 4 multimedialen Stationen bekommst du spannende Informationen zum Inneren des Berges. Je nach Witterung ist die Höhle von Mai bis November täglich geöffnet. Genaueres dazu findest du unter wendelsteinbahn.de/wendelstein-hoehle. Hier findest du unsere daydreams-Hotels in der Umgebung.

Teufelshöhle, Bayern

© Tourismusbüro Pottenstein

Steter Tropfen formt den Stein – das ist das Motto dieser Höhle.  In der Tropfsteinhöhle im fränkischen Pottenstein findest du Millionen Jahre alten Tropfstein. Im Schnitt braucht ein Stein etwa 13 Jahre um einen Millimeter zu wachsen. Daran erkennt man, dass die Höhle vor Millionen von Jahren entstanden sein muss, denn schon die Namen „Riesen Goliath“ und „Baum“ lassen darauf schließen, dass die Tropfsteine etwas größer sind. Viele Asthmakranke besuchen die Höhle für ihre Gesundheit, da die allergenfreie Luft in der Höhle die Atmung fördert. Zudem hat sich die Höhle auch als Bühne bewährt – hier finden oftmals Konzerte und Shows statt. Vom 01.04.2017 bis 08.11.2017 finden täglich Führungen von 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr statt. Mehr dazu auf pottenstein.de/startseite-teufelshoehle. Hier findest du unsere daydreams-Hotels in der Umgebung.

Tschamberhöhle, Baden-Württemberg

© WST Rheinfelden (Baden)

Die Tschamberhöhle ist eine aktive Erosionshöhle, die von einem Höhlenbach durchflossen wird. Auf dem Weg begibst du dich auf eine Reise in die Tiefen des Muschelkalkes, dem Hauptgestein des Dinkelberges. Hier siehst du die unterschiedlichsten Auswaschungsformen und –muster, wie das unterirdische Karstwasser den Muschelkalk unterschiedlich ausräumt – mal ist der Gang eng und niedrig, dann wieder schluchtartig hoch und an einigen Stellen breit ausgeräumt. Am Ende des Führungsstegs erwartet dich ein imposanter unterirdischer Wasserfall. Ab 02. April bis 29. Oktober an allen Sonn- und Feiertagen von 13:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Hier findest du unsere daydreams-Hotels in der Umgebung.

Saalfelder Feengrotten, Thüringen

© #528679666 – Shutterstock

Die Grotte gilt als farbenprächtigste Schauhöhle der Welt. Weil die Tropfsteine in dem ehemaligen Alaunschieferbergwerk nicht aus grauem Kalk sondern aus Eisenphosphat bestehen, schimmern sie in allen Farben. Höhepunkt des Rundgangs ist der „Märchendom“. Für Familien ist das neu eröffnete Mitmach-Museum Grottoneum interessant, in dem die Welt der Bergleute, der Tropfsteine und Mineralien erlebbar wird. Die Feengrotte hat von Mai bis November täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Alle Informationen dazu auf feengrotten.de. Hier findest du unsere daydreams-Hotels in der Umgebung.

Viel Spaß! Dein Hannes

Hannes Heimatexperte